Aber nun zur Geschichte der Tauben:
Im Frühjahr 1983 brachte mir mein Vater Alois Huber sen. von der Arbeit drei Tauben mit (Weißer King-Vogel, schwarzes Kropfer-Weibchen und ein Blau-Strasser-Weibchen). Diese fing er auf dem Dachboden im Kuchlbauer-Hotel. Diese drei Tauben brachte ich in unserem Hühnerstall unter. In den darauf folgenden Tagen baute ich für sie Zellen mit Hilfe von Kartoffelkisten. Ich besorgte mir für das Strasser-Weibchen eine Vogel und züchtete die ersten Tauben. Da mein Vater als Jugendlicher auch schon einmal Brieftauben hatte, stand er hinter mir und ich sowieso immer Tiere hatte, wurde das Feuer "Tauben" in mir entfacht.
Nach einiger Zeit wurde mir es aber zu langweilig und ich schaute mich im Alter von 14 Jahren im Abensberger Brieftauben-Verein um. Im Herbst 1984 wurde ich dann dort Mitglied. Es wurde der Hühnerstall als Taubenschlag umgebaut, wie üblich, oder bekannt, bekam ich von jedem Junge, aber der Erfolg war nicht überragend. Dann folgte der alte Reiseschlag und der Hühnerstall wurde Zuchtschlag. Da dieser gemauert war, entschied ich mich Ihn einzureißen und dort entstand dann der Jungschlag. Zugleich baute ich auch den Zuchtschlag. Später wurde das Eternitt-Schrägdach zu einem Giebel-Dach umgebaut.
Manch einer hätte nach den ersten Gehversuchen (mehr schlecht wie recht) die Flinte ins Korn geschmissen. Doch dann nahm sich mein Lehrmeister, Johann Edelthalhammer, genannt Nelle meiner an. Ich verbrachte Tage bei Ihm und er brachte mir sehr viel bei. Dort lernte ich auch seinen Bruder Josef Edeltahlhammer kennen, dem zweiten Teil der SG. Nach dem mich Nelle in die "Lehre" nahm, wurden die Erfolge immer besser.
Meine ersten guten Tauben kamen von Ihm, Max Dörner und Nachzuchttauben von meinem Opa und Onkel (Zuflieger auf Ihren Bauernhöfen, leider ohne Ringe). Ich trennte mich dann nach Geheiß der Züchter-Kameraden von den Ringlosen, was damals einer der größten Fehler war, den die Nachzucht flog unwahrscheinlich. 1989 z.B. wurde ich zweiter RV-Meister mit Nachzuchten aus den oben genannten Züchtern (Edeltahlhammer - Dörner - Opa/Onkel). Damals konnte ich Tauben mit 10 Preisen in der Meisterschaft nicht mehr gebrauchen.
Dann führte ich Tiere von Josef Edelthalhammer ein, dies waren die Stan Raeymakers und Staf van Reet, sowie von Rudi Stiefel. Auch mit denen hatte ich Erfolg, dazu kamen dann noch Tauben von Hans Hirn, der ja auch Tauben von Stan Raeymakers hatte.
1991 wurde dann die jetzige Schlaggemeinschaft gegründet. Sie besteht aus Alois Huber sen., Josef Edeltahlhammer und mir.
Im selbem Jahr war ich auch das erste mal mit Josef Edeltahlhammer bei Hans Eijerkamp auf den Schlägen Ponderosa und Greenfield-Stud 1 und 2. Ich hatte den sagenhaften 05, den James Bond und viele andere Janssen-05-Cracks in der Hand und für mich war klar, das sind sie. Von da an ging das "Sammeln" los. Als mich dann 1992 im Herbst Hans Eijerkamp mit zu den Gebr. Janssen, zu De Klak und Meulemann mitnahm, ging für mich ein Traum in Erfüllung. 1993 lernet ich dann auch Alwin Petrie kennen, der der beste Freund von Martin Eijerkamp war, auch von Ihm kamen sehr gute Tauben mit 05-Abstammung nach Abensberg. Mit den dann erhalten Tauben wurde mein jetziger Stamm aufgebaut. Er besteht aus den Janssen-05 und den van Loon-Tauben. Jahr für Jahr wurden immer einige Klasse-Tiere nach Abensberg geholt. Besonders ab 2004 wurde wieder reichlich aus dem Brunnen in Holland, besser gesagt aus Brummen geschöpft. Jahr für Jahr wurden Kinder der dortigen absoluten Asse geholt. Im Herbst 2006 habe ich nach einigen Jahren (wegen meiner Krankheit) wieder Kontakt zu Alwin aufgenommen und es wechselten wieder viele sehr gute Tauben auf meine Zuchtanlagen. Dies können sie aber in der Homepage unter den Zuchttauben begutachten. Es wird Jahr für Jahr versucht bestes Material von dort zu bekommen.
Inzwischen baute ich mein jetziges Haus, ebenfalls in Abensberg, Vorderer Steinberg 12. Auf der Garage entstand der jetzige Reiseschlag, welcher aber noch optimiert werden muss, was ja bei fast jedem neuen Schlag üblich ist. Es funktioniert kein Schlag auf´s erste Mal. Der alte Reiseschlag, Jungschlag und Zuchtschlag in der Frankstraße dient jetzt als Zuchtanlage, wo ich sehr viel Platz und Raum habe und sich die Tiere wohl fühlen können. Doch in ein bis zwei Jahren soll hinter meinem Haus eine neue Zuchtanlage entstehen, mit Kotbändern und anderen Hilfsmitteln, welche mir die Arbeit erleichtern sollen.
Durch Dieter Pfeiffer lernet ich Reinhard Klostermann (Unna) kennen, der für Frühjahr 2001 eine Reise nach Südafrika zur Olympiade organisierte. Dort lernte ich Hardy Krüger, Manni Fossen, Franz Nußbaum, Bruno Warda, Uwe und Günther Fritz, Heinz Esser und viele andere bekannte Züchter kennen. Wir gründeten den Süd-Afrika-Club, der sich jedes Jahr ein bis zweimal trifft.
Mit Hardy und Manni wurde eine engere Freundschaft geschlossen, so das ab Herbst 2001 die ersten Tauben von Hardy von dessen Carl Lewis, Nardello und Tamsen 1 und deren Nachkommen zu mir kamen. Im Frühjahr 2003 wechselten dann auch Tauben von Manni aus dessen Late Tom und Nachzucht zu mir, da er seinen Bestand wegen einer Knie-OP kleiner machen musste. Diese Tauben bringe ich nun in meinen Bestand ein, da dieser inzwischen sehr eng wurde und ich unbedingt neues Blut dazu holen musste.
Auch vorher versuchte ich schon Tauben einzuführen, welche sich aber nicht durchsetzten.
Auch kamen noch einige Tiere von Topsi (Lünen) hinzu, die aus seinem Stammvogel 131 sind. Es sind auch Janssen, welche aber schon fremdes Blut in sich führen. Genauso saßen noch Tauben von Manfred Drechsler von dessen Geerts-Paar und seinem Sohn Crack 666 auf meinem Zuchtschlag, die jetzt jedoch zum Teil verliehen sind. Im Herbst 2006 holte ich mir dann nochmal vier Tauben aus der Kreuzung Vandenabeele x Drechsler, die nun auf´s neue ausgetestet werden.
Ich möchte mich auf diesem Weg bei Allen bedanken, die immer hinter mir standen und mir weitergeholfen haben. Mein besonderer Dank gilt meinen Eltern, die mir immer zur Seite standen und mich überall mit allen Mitteln, Rat und Tat die Ihnen zur Verfügung standen geholfen haben.